Das Thema „Digitalen Souveränität“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang gibt es mittlerweile zahlreiche Bestrebungen, große europäische Sprachmodelle im Bereich der KI zu entwickeln. Daher stellt sich automatisch die Frage, welche europäischen Lösungen im Cloud-Bereich angestrebt werden.
Hierzu veröffentlichte vor einigen Tagen Frau Dr. Christine Knackfuß-Nikolic von der T-Systems einen interessanten Beitrag.
Demnach haben US-amerikanische Cloud-Anbieter in Europa einen Marktanteil von über 70 %, was dazu führt führt, dass sie die technologischen Standards diktieren. Des Weiteren führt es dazu, dass diese Anbieter auch einen Einfluss auf die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen haben, unter denen die Kunden arbeiten. Die Autorin beschreibt auch das Risiko, dass sensible Unternehmens- und Kundendaten aus Europa abfließen.
Um solche Abhängigkeiten und Risiken zu vermeiden, strebt die Europäische Union mit der EU-Dachinitiative „8ra“ die Schaffung einer vernetzten, souveränen digitalen Infrastruktur von Europa für Europa an. Dazu sollen laut Artikel Cloud- und Edge-Technologien verschiedener Anbieter auf Basis offener Standards kombiniert werden. Ziel ist es hierbei, die europäischen Unternehmen mit Hilfe dieser „Super Cloud“ zu schützen und zu stärken, indem die sensiblen Daten in den eigenen Rechenzentren verbleiben.
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